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Sonntag, 28. April 2019

Färöer Tag 7 - von Dalur nach Eiði

Wir waren auf dem Stellplatz in Dalur komplett alleine und es kam auch am Morgen niemand vorbei. Über Nacht sind ein paar Wolken aufgezogen, es war aber am Morgen dennoch recht schön bei 8 Grad.

Gegen 09.30 Uhr sind wir in Richtung Skopun losgefahren, da wir um 10.30 Uhr die Fähre erwischen wollten. Man könnte das locker in 15 Minuten fahren, aber wir sind halt immer etwas langsamer durch die vielen Fotostopps.
 Unsere Campingplatzgebühr in Höhe von 175 Kronen haben wir in den Briefkasten geworfen, weil ja niemand da war, der Geld von uns wollte.

Der Platz ist nur scheinbar etwas günstiger. Die anderen verlangen alle 200 Kronen, dafür sind die Duschen inklusive, die hier extra 20 Kronen kostet.

Hier noch mal Dalur von oben, als wir über die schmale Straße in Richtung Skopun gefahren sind.



Wir waren dann auch schon kurz vor 10.00 Uhr in Skopun und heute war am Fähranleger, im Gegensatz zu gestern, gar nichts los. Bei unserer Ankunft warteten nur 2 PKW.

So hatten wir auf jeden Fall noch etwas Zeit, durch den kleinen Ort zu laufen, der ja gestern mit dem Event komplett voll mit Leuten war.
 Ogli wartet einsam auf die Fähre....
 ...die dann super pünktlich um 10.15 Uhr einlief.....
 ....und super pünktlich um 10.30 Uhr ablegte.

Sie wollten hier wieder kein Geld von uns, warum wissen wir nicht. Laut Internet kostet die Fähre für ein Wohnmobil 370 Kronen, also über 50 Euro hin und zurück. Ob das mit dem besonderen Tag zu tun hat, weshalb wir gestern schon keine Tunnelgebühr bezahlen mussten, wissen wir nicht, aber böse waren wir natürlich auch nicht.

 Auf der Fähre gibt es eine kleine Cafeteria mit schmalem Essensangebot. Wie überall hier gehören zum Standardangebot Hot-Dogs in verschiedenen Variationen.
 Hier mal nacheinander 2 Preistafeln vom Schiff zur Orientierung. Nicht wirklich teuer aber halt doch etwas mehr, als bei uns.

Zur Orientierung:
1 Euro sind ungefähr 7 Kronen.


 Die Fahrzeit der Fähre beträgt ca. 30 Minuten, so dass wir gegen 11.00 Uhr wieder auf der Insel Streymoy waren. Nun hieß es überlegen, was wir noch machen, weil wir das meiste schon abgegrast haben.

Kurz nach dem Fähranleger gibt es einen Abzweig nach Kirkjubøur, den wir noch nicht gefahren waren, also dahin.

Der Abstecher hat sich als wirklich lohnenswert herausgestellt. Kirkjubøur ist ein nettes Örtchen mit richtig Geschichte. Das Dorf gibt es seit ca. 1100 und es war lange Zeit geistliches Zentrum der Färöer und Bischofssitz von 34 Bischöfen.


Irgendwann so um 1300 hat man dann auch begonnen, hier einen Dom - den Magnusdom - zu bauen, der allerdings nie fertiggestellt wurde. Warum weiß man nicht so genau. Jetzt steht er da halt halbfertig rum und wartet auf den Kirchturm und das Dach







Nach dem ausgiebigen Besuchs des historischen Ortes haben wir überlegt, was wir noch unternehmen sollen. Auf eine weitere Insel mit der Fähre zu fahren, war uns aufgrund der derzeitig sehr ausgedünnten Vorsaisonfahrplänen zu unsicher. Schließlich müssen wir morgen auf die Fähre nach Island.
Wir haben deshalb beschlossen, auf den Hauptinseln zu bleiben, wo man mit dem Auto jederzeit ohne Schiff nach Tórshavn kommt. Wir haben dann zunächst mal den Abzweig von der Hauptstraße nach Velbastaður genommen und sind von dort aus die 10 km nach Syðradalur weitergefahren, natürlich eine One-Way-Route.

Dahinten in Syðradalur ist Niemandsland aber richtig schön.
 Aber auch nach dem Abstecher war es erst kurz nach Mittag. Wir hatten also noch Zeit und haben deshalb beschlossen, zum Abschluss noch einmal in Eiði, wo wir den ersten Abend hier verbracht haben, zu übernachten. Das sind ca, 45 km bis Tórshavn und somit morgen einfach zu fahren, da unsere Fähre eh erst um 14,00 Uhr geht.

Auf dem Weg nach Eiði sind wir noch einmal den 11km-Absteher nach Saksun gefahren, wo es uns vor 2 Tagen bei Regen fast weggeblasen hatte.

Heute war es da sehr viel angenehmer, so dass wir vom Parkplatz aus einige Kilometer bis zum Strand gelaufen sind.





 Dann ging es aber endgültig nach Eiði auf den Sportplatz, wo wir wieder nahezu alleine stehen.

Zwischenzeitlich haben uns aber andere Urlauber berichtet, dass hier schon über Ostern richtig viel los war und wenn die Saison erst losgeht, wird hier wohl auch voll sein. Die Anzahl der Campingplätze auf den Färöer ist halt sehr überschaubar und da immer mehr Urlauber kommen, wird es irgendwann eng.
Übrigens gab es heute keinen Wasserfall mehr, den gibt es nur, wenn es vorher regnet.
Wir fanden die Vorsaison hier sehr angenehm, da wir die Osterfeiertage nicht mitbekommen haben und in der Woche, wo wir jetzt unterwegs waren, kaum etwas los war.

Morgen gibt es dann keinen Blog, weil wir auf dem Schiff keine Lust auf Bezahl-WLan haben. Das kostet dort gleich mal 16 Euro für einen Tag und das schenken wir uns. Ihr hört dann von Island aus wieder was von uns, eventuell jedoch erst am 1. Mai. Warum, erklär ich im folgenden Blogbeitrag.

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