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Donnerstag, 6. Juni 2019

Landmannalaugar - Þakgil


Landmannalaugar heute Morgen um 06.30 Uhr.

Der Wetterbericht hatte recht. Ein wolkenloser Himmel, nur wenig Wind und eine Traumlandschaft. (wofür der Wetterbericht nichts kann)


Es kann jetzt sein, dass euch viele Bilder bekannt vor kommen, da sie so ähnlich schon im gestrigen Blog waren, ist aber egal. Ich hatte keine Lust, die Bilder zu vergleichen und finde die Landschaft so schön, dass man das auch 2. Mal anschauen kann.






Gegen 09.00 Uhr sind wir über die 225 zurück in Richtung Ringstraße gefahren.

Vorher kam aber wieder der spannende Start unseres Autos. Er wollte wieder nicht anspringen. Das hat er vor 2 Tagen in Hveravellir schon einmal mit uns gemacht. Zig-Startversuche und irgendwann läuft er dann. Keine Ahnung, was er hat. Einen Tag später geht alles wieder normal. Einfach nur zickig.

Natürlich wären wir heute lieber die 26 durchgefahren, aber die ist immer noch gesperrt. Wir haben hier richtig rumgetrödelt, weil es ständig was zu fotografieren gab. Außerdem gab es noch ein paar Abstecher von der 225, die jeweils einige Kilometer ins Hinterland führten. Teilweise haben wir die Fahrten abgebrochen, weil die Routen komplett kaputt gefahren waren. Tiefe Gräben und Löcher, das macht auf die Dauer keinen Spass.









Irgendwann waren wir dann schließlich auf der heißgeliebten Ringstraße und sind nach Hella gefahren, wo wir das Notwendigste eingekauft haben.
Ich hatte eigentlich vorgeschlagen, dass wir wieder auf den Campingcard-Platz in Hvolsvöllur gehen, auf dem wir schon 2 mal waren, zumal wir zwischenzeitlich 16 Grad hatten und kein Wind ging. Man hätte also durchaus einen faulen Mittag da machen können.
 C. war allerdings der Meinung, dass man so langsam mal weiter Richtung Norden sollte, weil die Fähre ja in 7 Tagen abfährt und es da oben noch einiges gibt, was man sich noch ansehen sollte.

Was soll man dem entgegen setzen. Also ging es weiter in Richtung Vik. Blöd ist nur, dass man auf dem Weg an etlichen Sehenswürdigkeiten vorbei kommt, an denen wir zwar schon waren, aber nicht bei so schönem Wetter.

Also alle Abstecher noch einmal. Zuerst der  Skógafoss, an dem gefühlt 2000 Leute unterwegs waren. Deshalb auch nur ein Bild vom oberen Teil. Im unteren Bereich hättet ihr sämtliche In-Farben aller Regenjacken der letzten 20 Jahre.




Dann natürlich auch noch einmal zum Bogenfelsen.....





 ...und allen weiteren Highlights zwischen Hella und Vik.

Hier auf der Halbinsel Dyrhólaey beim Bogenfelsen tauchte trotz hunderte Touristen plötzlich ein Papageientaucher aus seinem Unterschlupf auf. Nachdem er kurz seine Flügel ausgeschüttelt hatte, war er aber auch schon verschwunden. Es hat uns echt gewundert, dass die bei dem Trubel hier noch ein Nest bauen.


Wir hatten schon in Hvolsvöllur versucht, an der Orkan-Tankstelle zu tanken. Der Automat lehnte jedoch alle Karten als unautorisiert ab. Deshalb haben wir den nächsten Tankversuch in Vik gestartet, der mit dem selben Ergebnis endete. Orkan hat im Moment wohl ein Coumputerproblem und menschliche Ansprechpartner findet man hier an den Tankstellen nicht. Das sind einfach nur Automaten, die an der Straße rumstehen.
Da wir noch für mindestens 250 km Sprit haben, verschieben wir das Tanken auf morgen.
5 km hinter Vik sind wir nach links auf die 214 in Richtung Þakgil  abgebogen. C. hat hier einen Campingplatz ausgesucht und das war eine gute Entscheidung. Von der Ringstraße aus geht es 16 km durch eine faszinierende Landschaft.




 Die Straße ist teilweise sehr steil und ruppig, aber bei der Anfahrt zum Campingplatz ist eindeutig der Weg das Ziel. Wir hätten gerne öfter angehalten, um Fotos zu machen. Leider waren auf der schmalen Straße, wo man an vielen Stellen nicht aneinander vorbei kommt, doch recht viele Autos unterwegs, so dass man nicht einfach stehen bleiben konnte.





 Gegen 16.30 Uhr hatten wir dann den Campingplatz erreicht und das war ein richtiges "Wow-Elebnis". Der bislang schönste Platz in Island.

Man zahlt hier 2000 Kronen pro Person inkl. Dusche. Strom kostet 1000 Kronen extra, WLan - Fehlanzeige.
Für das Geld gibt es Aussicht satt.

Bei unserer Ankunft schien die Sonne, es hatte 12 Grad und kaum Wind, so dass wir erst Mal 2 Stunden draußen auf den Holzbänken, die überall rumstehen, sitzen konnten.

 Wie man sieht, ist genug Platz und man muss sich nicht auf die Pelle rücken. Das Häuschen links ist das Waschhaus mit Duschen, WC und Geschirrwaschbecken.
In der Grotte gibt es 2 Grills, einen Kaminofen und Sitzbänke. Man könnte hier also sitzen, wenn es regnet, allerdings muss man da erst Mal putzen.
Die Tische sahen nämlich aus wie S....  aber das liegt an den Campern selbst.

In der letzten Stunde hat es innerhalb weniger Minuten zugezogen und im Moment regnet es sogar ein paar Tropfen. Es ist absolut windstill und richtig warm. Wir haben immer noch 20 Grad im Auto und hatten noch keine Heizung an.

Mal schauen, was das Wetter morgen macht.

2 Kommentare:

  1. Wenn du nicht geschrieben hättest, dass 1000de Touristen unterwegs sind, meint man anhand der Fotos Island ist menschenleer.

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  2. Hi Reisetante,
    Ich bin immer bemüht Fotos ohne Menschen zu machen, außer in speziellen Situationen, wie Pink- und Gelbjacke am Geysir oder Hurtigrutenrotanoraks im Pulk. Oft muss ich da für ein Foto auch mal ganz schön lange warten, aber ich mag einfach keine fremden Menschen in meinen Bildern.
    LG
    Claudia

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