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Mittwoch, 12. Juni 2019

Borgarfjörður - Seyðisfjörður

Gestern Abend sind wir zum ersten Mal in diesem Urlaub getrennte Wege gegangen.
Mich hatten die vielen Puffins richtig müde gemacht, so dass ich relativ früh ins Bett verschwunden bin. C. war noch nicht müde und hat gemeint, sie muss mal die Mitternachtssonne sehen. Sie hat sich dann mit der Kamera in Richtung Wasser aufgemacht und dort bis nach 01.00 Uhr ausgehalten. Diese Leistung kann man nicht unterdrücken und deshalb dürfen auch ein paar Bilder in den heutigen Blog.







Sie kam dann irgendwann als kompletter Eisblock ins Bett.

Ich sag euch, das ist nicht schön, wenn man gerade so schön warm vor sich hingeschlafen hat.

Ich bin dann heute Morgen dafür um 07.00 Uhr aufgestanden und habe die Morgensonne bei 14 Grad genossen, während C. noch im Koma lag.
Wie man sieht, ein weiterer Sonnentag mit herrlicher Bergsicht.

Für heute hatten wir nur auf dem Plan, baldmöglichst nach Seyðisfjörður zu kommen.
Warum: Wir haben unterwegs mit so vielen Campern geredet, die uns erzählt haben, dass sie mit der gleichen Fähre zurück fahren, dass wir uns einen Platz auf dem Campingplatz hier sichern wollten.
Ein kleines Zitterspiel war unser Sprit. Die Entfernung von Borgarfjörður  nach Seyðisfjörður beträgt 71 km. Tanken wollte ich nicht (Es gibt in Borgarfjörður eine Tankstelle) , da der Sprit in Dänemark ja doch einiges günstiger ist.

Die Restreichweite des Omans zeigte noch 110 km an, also reichlich. Nur muss man halt erst Mal über einen richtig hohen Pass und der kostet Sprit. Die Tankanzeige ging permanent nach unten und am 36 km -Schild nach Egilsstaðir zeigte er noch eine Restreichweite von 43 km an, also immer noch reichlich. Es kam uns dann zugute, dass wir Rückenwind hatten und der Oman praktisch von alleine nach Egilsstaðir rollte. Bis wir dort waren, hatten wir noch über 20 km Restreichweite, was uns aber dann doch zu gefährlich war, um auch noch über denn Pass nach Seyðisfjörður zu fahren. Also haben wir ein letztes Mal die Orkan-Tankrabattkarte bemüht und 9 Liter des teuren, isländischen Diesels getankt.
Bis Egilsstaðir hatten wir durchgehend so um die 17 Grad. Auf dem Pass hatte es dann 11 Grad, obwohl man das bei den Schneebildern kaum glauben kann.

Wir waren dann schon so gegen 10.30 Uhr in Seyðisfjörður auf dem Campingplatz und haben uns einen der letzten noch brauchbaren Plätze gesichert. Da standen schon Horden von WoMo's und wir wollten unbedingt in die Nähe des Waschhauses, da nur hier das kostenlose WLan funktioniert.


In Seyðisfjörður lag gerade ein Kreuzfahrtschiff vor Anker und der ganze Ort wurde dadurch zusätzlich durch Fußvolk überschwemmt.

Wir sind jetzt den ganzen Mittag bei ca. 20 Grad draußen gesessen. Jetzt ist es ca. 18.00 Uhr hier und langsam ziehen Schleierwolken auf.

Es kommt ein WoMo nach dem anderen, fährt in den Platz bis ans Ende, dann rückwärts wieder raus und wo die dann stehen bleiben, weiß ich nicht. Vermutlich werden etliche am Fähranleger übernachten, weil hier jetzt absolut kein Platz mehr ist.

Den Abschlusspost zu Island mit den Statistiken werde ich später verfassen. Wir melden uns jetzt mal für 3 Tage ab, da wir auf der Fähre kein Internet haben, es sei denn, ich kaufe mir noch einen Gutschein. Eigentlich habe ich das nicht vor, weil es von der Schifffahrt ja eh nichts zu berichten gibt. Wenn der Kahn unter geht, steht das auch in der Zeitung, das muss ich nicht posten.

Ps: Und wenn heute irgendwelche Bilder matschig sind liegt das daran, dass ich diese in strahlender Sonne ausgesucht habe und auf dem Display kaum was erkennen konnte. Es war deshalb nicht zu beurteilen, ob das Bild was taugt oder nicht.

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