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Montag, 10. Juni 2019

Kópasker - Þórshöfn

Heute Morgen hatten wir wie vom Wetterbericht versprochen strahlenden Sonnenschein bei 10 Grad und kaum Wind, so dass wir draußen frühstücken konnten.


Danach ging es los auf die Umrundung der Melrakkaslétta-Halbinsel. Das ist touristisches Niemandsland und man muss das auch nicht unbedingt machen, wenn man nicht unbedingt Ornithologe ist.

Bei dem schönen Wetter hat man zwar einen wunderschönen Ausblick auf die Berge, sonst gibt die Halbinselumrundung aber nicht viel her.

In Raufarhöfn haben wir einen kurzen Stopp am "Arctic Henge" gemacht, einem Bauwerk eines Hoteliers, der sich davon mehr Tourismus auf der Halbinsel erhoffte. Das Teil hat ein längere Geschichte, die man im Internet nachlesen kann, ich will das jetzt nicht alles schreiben.

Wir fanden es jetzt nicht so wahnsinnig beeindruckend und die Rechnung, dass dadurch alle Touris auch die Melrakkaslétta-Halbinsel aufsuchen, dürfte auch nicht aufgegangen sein.


Auf jeden Fall gibt es in Raufarhöfn hübsche Autos. Vielleicht wäre so ein Autotreffen da auch mal was zur Tourismusankurbelung.
Hinter Raufarhöfn sind wir auf die parallel zur Hauptstraße verlaufende 875 abgebogen, die vor allem von Schafen bevölkert wird.

 Es ging dann weiter in Richtung Þórshöfn, wo wir schon kurz nach 12.00 Uhr waren.

Auf der Anfahrt hat man einen fantastischen Blick auf die Schneeberge drumrum.
Da es noch so früh war, sind wir auch noch die 40 km One-Way, die man von Þórshöfn aus noch auf die Langanes-Halbinsel fahren kann, entlang gefahren. Die Straße ist auf 2 Tonnen Achslast gewichtsbeschränkt.

20 km hinter Þórshöfn kommt man an diese Plattform, von der aus man eine große Tölpelkolonie beobachten kann. Vermutlich wurde die Plattform auch zur Ankurbelung des Tourismus gebaut, weil es so ein nobles Teil sonst nirgends gab.



Die Tölpelkolonie unterhalb der Plattform ist aber absolut sehenswert und somit lohnt sich der Abstecher auf jeden Fall.









Wir sind dann auch noch die weiteren 20 Kilometer bis zum Leuchtturm gefahren.

11 km vor dem Leuchtturm gibt es auch noch einen 4 km langen Abstecher nach Skálar, einer Ruinenstadt. 1912 war hier noch ein Handelszentrum. Bis 1945 zogen dann nach und nach alle Einwohner weg und die Gebäude verfielen.






 Nach dem Ausflug auf die Halbinsel sind wir in Þórshöfn auf den Gemeindecampingplatz, der in unserer Campingkarte enthalten ist, gegangen.
Der Platz ist zweigeteilt, der untere Teil für die Zeltcamper und ein Stück weiter oben dann für die WoMo's. Strom gibt es auf beiden Platzteilen.
Auf beiden Platzteilen stehen kleine Sanitärgebäude mit Duschen und Toiletten. Alles sehr sauber.
Was der Platz jetzt normal kosten würde, weiß ich nicht, weil nirgends eine Preisliste rumhängt. Wir haben unsere übliche 333 Kronen Touristeuer bezahlt und haben ein schönes Plätzchen mit Aussicht und einem Tisch.

Nachdem der Wind den ganzen Tag über sehr moderat war, frischt er im Moment wieder richtig auf. Die Karre wackelt schon wieder und da nützen dann auch 10 Grad nichts. Wenn es so bläst, ist es einfach kalt.

Mal schauen, ob er sich über Nacht etwas legt, damit wir morgen hoffentlich wieder draußen frühstücken können.

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