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Sonntag, 2. Juni 2019

Dalvík - Heiðarbær

Vergangene Nacht hat es ein paar Flocken geschneit. Auf dem Boden hat man nichts davon gesehen, da waren nur Pfützen. Nur auf der Motorhaube konnte man noch Reste erkennen.
Es hatte um die 3 Grad. Der Wind hat ein bisschen nachgelassen, war aber immer noch eisig genug.
Hier noch im Nachgang ein Bild zum Campingplatz in Dalvík.
Dieser Camper stand auch hier. Diese Absetzkabine sieht wirklich gewöhnungsbedürftig aus.

Es ging dann los über die 82 in Richtung Akureyri. Es war trocken, die Temperatur schwankte zwischen 2 und 3 Grad.
Um von der Hauptstraße wegzukommen, haben wir eine Hintenrumstrecke über Hjalteyri genommen. Dort werden, wir überall in der Gegend, Walbeobachtungstouren angeboten.



Von der Straße aus haben wir 2 dieser Ausflugsboote gesehen, das Große proppenvoll, das Kleine mit etwas weniger Leuten. Beide verfolgten einen einsamen Wal, der sich in den Fjord verirrt hatte (oder getrieben wurde)
Wir waren von der Straße aus sehr weit weg und konnten den armen Kerl ab und zu beim Auftauchen kurz sehen.

Da es hier in der Gegend recht kalt ist, lassen sich auch die Schafe ihre "Haare" etwas länger wachsen.
Als wir in Akureyri ankamen, lag ein großes Kreuzfahrtschiff vor Anker. Dahinter lag noch ein kleineres, das daneben wie ein Fischerboot aussah.
Akureyri ist ein nettes Städtchen. Eigentlich ist hier heute in großes Fischerfest. außer der Beflaggung an vielen Häusern und an den Booten haben wir nichts davon gesehen.
Die roten Ampeln sind hier auch recht hübsch.

Wir haben dann erstmal getankt und hier gab es zum ersten Mal auch an der Orkan-Tankstelle eine AdBlue-Säule.

Das habe ich gleich ausprobiert aber ich habe nur 11,5 Liter rein bekommen. Irgendwie will unsere Karre in Island kein AdBlue verbrauchen.

Der Preis lag bei 106 Kronen für den Liter, mit der Tankrabattkarte dann 96 Kronen, also rund 70 Cent.

Nach dem Tanken haben wir noch im Bonus eingekauft und sind dann an den Hafen gefahren, wo wir das Auto abgestellt haben und eine Runde durch den Ort gelaufen sind.






Nach unserem Spaziergang durch die Stadt sind wir über die 821 in Richtung Hrafnagil gefahren. Da kommt man auf dem Weg an einem Naherholungszentrum der Stadt vorbei. Hier rannten überall Hasen frei rum. Die Bilder sind aber alle verwackelt, weil die einfach nicht still sitzen wollten.
In Hrafnagil gibt es einen Weihnachtsladen, der das ganze Jahr über geöffnet hat.
Vor dem Laden liegen ein paar Äpfel rum, die von den Vögeln gerne verspeist werden.


Sie behaupten hier auch, sie hätten den größten Adventskalender der Welt, was definitiv nicht stimmt.
 In dem kleinen Turm, den man auf den oberen Bildern neben dem Haus sieht, sind lediglich 24 Holzkistchen mit Türen angebracht, was den Kalender nicht wirklich groß macht. Da ist der Kalender in Gengenbach um ein vielfaches größer.
 Das Grauen hat einen Namen:

Weihnachtsläden in Island.

Alles bunt, fast alles aus Plastik, sauteuer und einfach nur furchtbar.

Wir wollten dann eigentlich über die 829 und dann 828 wieder zurück auf die Ringstraße fahren. Leider stand am Anfang der 828 ein Schild (Sackgasse), dass diese in 11 km endet. Laut Karte ist sie durchgehend gezeichnet.

Wir wollten es dann nicht drauf ankommen lassen und sind lieber zurück auf die Ringstraße.
Hier hatten wir dann innerhalb weniger Minuten eine herrliche Temperatur von 26 Grad.

Wir sind nämlich durch den neuen 7 km langen Tunnel gefahren und da drin ist es richtig warm. Der Tunnel ist mautpflichtig und wir dachten, wir können da irgendwo am Tunneleingang oder -ausgang bezahlen aber Fehlanzeige.

Wenn man raus kommt steht da ein Schild, dass man innerhalb von 3 Stunden online über "tunnel.is" bezahlen muss. Wenn man das nicht macht, schicken sie die Rechnung zu und das kostet dann 1000 Kronen extra. Da die einfache Durchfahrt schon 1500 Kronen, rund 11 Euro, kostet, ist das dann kein Schnäppchen mehr. Also haben wir das Tablet geschnappt, den ganzen Flotz ausgefüllt und per Kreditkarte bezahlt. Die Quittung kam dann eine Stunde später per E-Mail.


Danach ging es direkt zum Goðafoss, dem nächsten berühmten Wasserfall in Island. Hier war die Hölle los, weil die Passagiere des riesigen Kreuzfahrtschiffs aus Akureyri nach und nach mit Bussen angekarrt wurden.
 Außerdem war es hier richtig windig und der Wind hatte leider wieder nur noch 3 Grad, wobei es gefühlt minus 10 Grad waren.

Das könnte ein Alpenschneehuhn sein?





Nach dem Besuch des Wasserfalls sind wir nach Heiðarbær auf den Campingplatz gefahren.

Er ist wieder in unserer Campingcard enthalten, so dass wir nur die 330 Kronen Steuer bezahlen müssen.
Der Normalpreis ist hier aber auch recht günstig. 1250 pP und Strom 700 Kronen.

Zum Platz gehört ein Thermalschwimmbecken, das ein paar Kronen extra kostet und ein Restaurant, wo es einige einfache Gerichte gibt.


Wir werden hier nachher einen Hamburger essen und heute mal das Kochen ausfallen lassen.

1 Kommentar:

  1. Danke für Eure treuen Berichte, die ich immer wieder gerne lese. Ja, da hast du ein Alpenshneehuhn vor die Linse gekriegt.

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