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Dienstag, 30. April 2019

Island - Ankunft in Seyðisfjörður

Die gesamte Überfahrt blieb sehr ruhig und als wir am Morgen gegen 07.00 Uhr aufs Deck gegangen sind, sah man nur eine dicke Nebelsuppe.

Wir sind dann erst Mal frühstücken gegangen und haben uns dann aufs Raucherdeck verzogen.

Da saßen wir und haben unseren Nebel und den Nebel draußen angeschaut, als plötzlich Berge auftauchten und die Sonne durchblitzte.
Es dauerte dann noch über eine Stunde, bis wir in Seyðisfjörður anlegten. Es war ein dauernder Wechsel zwischen dichtem Nebel und Strahlesonne mit Schneebergen







In Seyðisfjörður hatten wir beim Anlegen dann einen absolut wolkenlosen Himmel und herrlichstes Wetter. Das Auto zeigte zwar nur eine Außentemperatur von 6 Grad an. Es war aber in der Sonne so warm und absolut windstill, dass die meisten ihre dicken Jacken ganz schnell ablegten.



Auf dem Schiff haben wir einen anderen Besitzer eines Burow-Oman getroffen, mit dem wir uns längere zeit unterhalten haben. Sein Oman wurde kurz vor unserem ausgeliefert, hat aber schon einige Touren mehr hinter sich,

Zum weiteren Tag kann ich gar nicht viel sagen, Es war ein absolutes Traumwetter und die Temperatur stieg bis auf 16 Grad.

Wir hatten uns ja entschlossen, die erste Nacht in Seyðisfjörður zu verbringen, damit die große Meute vom Schiff erst Mal weg ist. Es waren etliche Wohnmobile aller Größen auf der Fähre und die meisten fuhren auch gleich weiter.

Wir sind in Seyðisfjörður zuerst mal einen One-Way Abstecher in Richtung Inselende gefahren. Es gibt da keinen Namen dafür, ich habe zumindest keinen gefunden.
Man fährt nach dem Fähranleger anstatt in Richtung Egilsstaðir, wo alle hin fahren, in die entgegengesetzte Richtung. Nach ein paar hundert Metern endet die Teerstraße und dann geht es kilometerlang über eine Schotterstraße am Meer entlang. Bei diesem Traumwetter eine richtig schöne Strecke und die ideale Einstimmung auf Island.






Die Schneeschmelze machte sich in den Wasserläufen deutlich bemerkbar. Überall kamen Wasserfälle herunter und natürlich, wie in Island üblich, muss man dann irgendwann auch durch einen Bach oder Fluss fahren.
Das war unser erster Fluss, den wir in Island durchquert haben. Er war nicht wirklich tief, so ca. 50 cm, aber trotzdem immer ein komisches Gefühl.
Ein paar hundert Meter weiter kam gleich die 2. Flussdurchquerung, ähnlich tief wie die erste.

So sieht das seitlich aus, wenn man da im Wasser steht. C. schaut da als lieber nicht nach vorne und fotografiert lieber zur Seite raus.


Wieder einen km später standen wir wieder an einem Fluss. Jetzt drückte aber der Nebel derart rein, dass wir uns entschlossen haben, wieder in die Sonne zurück zu fahren.


In den vielleicht 20 Minuten, in denen wir da noch rumgekurvt sind, ist der erste Fluss, den wir durchquert hatten und durch den wir natürlich wieder zurück mussten, locker um 10 cm gestiegen. Dieses Mal war die Karre bis zum Kühlergrill im Wasser, aber er hat es gut überstanden.






Wir sind dann noch nach über den Pass nach Egilsstaðir gefahren, um einzukaufen, da ja morgen Feiertag ist und alle Geschäfte geschlossen haben. Es geht von Seyðisfjörður steil bergauf vorbei am Gufufoss und dann wieder steil bergab bis Egilsstaðir.


Außer dem Gufufoss gab es aber noch genug andere Wasserfälle auf der Strecke, die ebenfalls sehenswert waren.


Zum Einkaufen in Egilsstaðir sag ich mal nicht viel, da fehlt mir noch der Überblick.

Nur das Zeichen hier sollte man kennen, wenn man in Island viel Geld für alkoholische Getränke ausgeben möchte. Es ist das Schild des staatlich lizenzierten Bottle-Shops. Wir haben uns da auch mal umgeschaut. Ein Popel-Cognac ist da nicht unter 50 Euro die Flasche zu kriegen.
Und gegenüber dann die Tankstelle mit ...
Na was.... AdBlue. Hätten wir uns die ganze Sauerei sparen können.
Und nur zum Beweis, dass das ein richtig isländischer Sommertag heute war: die Temperaturanzeige auf der Rückfahrt von Egilsstaðir.
Die Verbrauchsanzeige zeugt übrigens auch ganz deutlich von dee 10%-Steigung, die es da hat.



Nach dem Einkauf sind wir in Seyðisfjörður auf den Campingplatz gefahren und haben und hier gleich eine Campingkarte für ca. 150 Euro gekauft. Mit der können wir insgesamt 28 mal übernachten, allerdings gilt sie nur auf einem Teil der Plätze, Ob sich die für uns rentiert, wissen wir deshalb erst zum Schluss. Hier hätte die Übernachtung jetzt ohne die Karte 900 Kronen (ca. 7 Euro) für die Rentnerin und 1600 Kronen (12 Euro) für die arbeitende Bevölkerung gekostet. Trotz der Karte muss man aber immer eine Fremdenverkehrsabgabe von ca. 2 Euro bezahlen, Strom und Duschen gehen hier auch extra.

Der Platz liegt wirklich schön mehr oder weniger in der Ortsmitte und drumrum die Schneeberge.

Wir sind dann den ganzen Mittag draußen gesessen und haben um 17.30 Uhr (19.30 Uhr bei euch) ein gemeinsames Abendessen mit dem Oman-Fahrer und 2 anderen Campern, die wir auf den Färöer schon mehrfach getroffen hatten, veranstaltet.
Wir saßen dann tatsächlich bis um 21.00 Uhr draußen, bis es langsam frisch wurde.




Alles in allem war das heute ein absoluter Traumtag und wir hoffen nicht, dass das der einzige Tag war, wo man so gemütlich bei Sonne und Windstille draußen sitzen konnte.

Als Einführung für Island absolut genial.

1 Kommentar:

  1. Oh, das sah bei unserer Ankunft vor einem Jahr ganz anders aus. Es war zwar drei Wochen später, aber noch viel mehr Schnee und von Island konnte man bis zum Hafen quasi nix sehen, da alles in Wolken und Nebel gehüllt. Dazu kamen dann auch fem Pass noch Schneeschauer.
    Marled

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