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Montag, 29. April 2019

Färöer Tag 8 - von Eiði auf die Fähre nach Island

An unserem letzten Morgen auf den Färöer hatten wir noch einmal strahlenden Sonnenschein.

Wir waren schon recht früh auf und deshalb trotz gemütlichen Frühstück schon um 08.30 Uhr abfahrbereit.
Da unsere Fähre nach Island erst um 14.00 Uhr ging, war das noch deutlich zu früh, um direkt zum Fähranleger nach Tórshavn zu fahren.
Deshalb haben wir den kleinen Umweg über die Passstraße, die von Eiði nach Gjógv führt, genommen. Unterwegs kamen uns schon mehrere Busse der Tagestouristen, die von der Fähre für ein paar Stunden hier herumkutschiert werden, entgegen.


Als wir in Richtung Tórshavn fuhren, hing vor dem Pass wieder der gleiche Nebel wie an den Tagen zuvor. Irgendwie ist dieses Kaff  ein richtiges Nebelloch.


Obwohl wir herumgetrödelt haben, waren wir dann doch schon um 10.30 Uhr in Tórshavn und damit viel zu früh, um auf die Fähre zu gehen. Wir wollten ja aber auch nochmal volltanken und vor allem unseren AdBlue Vorrat füllen, wobei es da eine herbe Überraschung gab.

Ich hatte ja schon im Blog geschrieben, dass es hier an jeder Provinztankstelle eine AdBlue-Zapfsäule gibt. Das ist soweit auch richtig, gilt aber wirklich nur für die Provinz und nicht für die Hauptstadt der Färöer.
Wir sind in Tórshavn sämtliche Tankstellen abgefahren und was gab es nicht: AdBlue. 

Das einzige, was sie hatten, waren 10l-Kanister mit der Plörre zu einem stolzen Preis von ca. 2 €/je Liter.
Da wir eh noch viel Zeit hatten, habe ich also so einen Kanister gekauft und dann sind wir an den Fähranleger gefahren wo man uns sagte, dass sie erst um 13.00 Uhr mit der Einschiffung beginnen. Somit waren rund 2 Stunden rumstehen angesagt. Zum Zeitvertreib habe ich gedacht, dass ich auch den AdBlue-Kanister gleich reinschütten kann. Das war dann eine mittlere Sauerei, weil der Schlauch am Kanister nicht wirklich dicht war und die Soße kräftig auf den Boden tropfte. Das spritzt dann schön und macht ein wunderschönes Muster mit ganz vielen weißen Punkten auf den Schuhen und den Klamotten. Und dann gingen die 10 Liter nicht mal ganz rein, so dass wir noch einen Rest einlagern mussten. Davor habe ich erst mal den Kanister im WC abgewaschen, dass wir das weiße Muster nicht auch noch im Laderaum haben.
Entgegen der ursprünglichen Aussage kam dann schon kurz nach 12.00 Uhr ein Angestellter der Reederei und hat unsere Tickets gebracht. Anschließend konnten wir auch direkt aufs Schiff fahren, das im Gegensatz zum letzten Mal deutlich leerer war.

Die Fähre legte dann superpünktlich schon um 13.55 Uhr ab und kaum hatten wir das Nebelloch Tórshavn verlassen, kam auch wieder die Sonne raus.

Zum Rest des Tages gibt es nicht viel zu erwähnen. Das ist das letzte Bild von den Färöer, bevor es aufs offene Meer ging.

Wir haben auf der Fähre noch zu Abend gegessen und uns im Duty-Free-Shop mit diversen teuren Sachen eingedeckt, die in Island noch viel teurer sind. Das sind vor allem alkoholische Getränke und Zigaretten. Wir haben dann auch noch 2 Nichtraucher gefunden, die sich bereit erklärt haben, ihre erlaubte Freimenge für uns mit über die Grenze zu nehmen, so dass wir sogar noch einmal nachkaufen konnten.

Die See war absolut ruhig. Es schaukelte ein bisschen, aber alles absolut im grünen Bereich.
C. : es war wieder wie Hängemattenschlafen. Nur schön.


Als Resümee für den Aufenthalt auf den Färöer bleibt uns nur die Feststellung:

Wenn es irgendwie machbar isst, sollte man sich auf der Fahrt nach Island diese Woche gönnen. Die Inseln sind absolut fantastisch und eine Woche hier zu verbringen, ist gar kein Problem. Klar kann man fast die gesamten Strecken, die wir gefahren sind, auch in einem Tag fahren. Man kann auch Island in einer Woche machen, aber das ist einfach nicht so unser Ding.

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