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Dienstag, 4. Juni 2019

Hveravellir - Camping Skjól

Vergangene Nacht hatten wir leichten Frost und es muss auch irgendwann in der Nacht mal ein bisschen geschneit haben.

Es war auch recht windig und so haben wir nach dem Frühstück geschaut, dass wir weiter in Richtung Gullfoss kommen. In dieser Richtung sah der Himmel recht gut aus.

Es wurde dann auch recht schnell sonniger und die Temperatur, die bei der Abfahrt noch bei 0 Grad gelegen hatte, kletterte allmählich nach oben.


Ich hatte ja letztes Mal geschrieben, dass die 35 ab Beginn des Sees Hvítárvatn autobahnähnlich ausgebaut ist.

Damals sind wir am Ende des Sees umgedreht und zurück nach Hveravellir gefahren, so dass ich über die restliche Strecke bis Gullfoss nichts schreiben konnte.

Heute weiß ich, dass der autobahnähnliche Ausbau wirklich nur entlang des Sees ist und die 35 danach z.T. wieder recht ruppig und vor allem sandig wird.

An diesem Schild sind wir von der 35 nach Skálpanes abgebogen, da wir ja genügend Zeit hatten und die Strecke auch nur mit 8 km angegeben war.

Da oben bietet ein isländischer Veranstalter Ausflüge und vor allem Jetski-Fahrten an.
Wenn man die Masse an Jetskis sieht, die da rum stehen, muss da oben die Hölle los sein, wenn die alle auf dem Gletscher sind.



 Als wir da waren, war nur ein Ski unterwegs.

Die 8 km da hoch sind etwas ruppig aber man hat eine tolle Aussicht und kommt direkt bis an den Gletscher, wo die Straße auch endet.





Es ging dann zurück zur 35 und weiter in Richtung Gullfoss. Da es recht heftigen Wind hatte, staubte die Straße schon heftig, ohne dass ein Auto fuhr.

Als dann die sandigen Abschnitte mit teilweisen tiefen Kuhlen anfingen, wurde es blöd. Der Wind kam von hinten und wenn man bremsen musste, wurde man von der eigenen Staubwolke überholt und sah für mindestens 30 Sekunden gar nichts mehr. Wir mussten deshalb mehrfach ganz anhalten und warten, bis sich der Staub verzogen hat, damit wir die Straße wieder sehen konnten.


Da natürlich auch die Frontscheibe dadurch dick mit Staub überzogen war, habe ich mehrfach versucht, das Zeug runterzuwischen, was vermutlich außer einigen Kratzern nicht viel gebracht hat. Die Scheibe war dadurch zwangsläufig nass und der Staub pappte erst recht.
 Auch die Seitenscheiben, die halt auch ein paar Tropfen des Wischwassers abbekommen haben, sahen danach nicht wirklich besser aus.
Es war aber alles kein großes Problem und ca. 10 km vor Gullfoss ist die 35 dann auch geteert und die Stauberei hatte ein Ende.

Wir haben uns für heute den Campingplatz Skjól, der in unserer Campingcard enthalten ist und genau zwischen dem Gullfoss und dem Geysir liegt, ausgesucht. Zum Platz gehört eine Pizzeria, wobei die Preise so bei 17/18 Euro anfangen.
Der Platz kostet üblicherweise 1500 Kronen pP, für das Duschen 400 Kronen pP extra. Strom 1000 Kronen. Er besteht im Prinzip aus einer großen Wiese mit Stromanschlüssen ohne irgendwelche Unterteilungen oder einem Windschutz. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick auf die 35, wo ein Bus nach dem anderen und unzählige weitere Fahrzeuge zwischen Gullfoss und Geysir unterwegs sind. WLan ist inklusive, funktioniert aber nur in der Nähe des Hauptgebäudes.
Schön ist der Platz also nicht wirklich, aber er liegt halt günstig für unsere weitere geplante Strecke und es hat immerhin 9 Grad bei heftigem Wind.

Am Parkplatz des Restaurants gibt es einen Hasenstall. Die waren bestens mit Karotten und Tomaten versorgt. Als wir ihnen aber ein bisschen Gras rein geworfen haben, war das Gemüse sofort uninteressant und sie haben sich alle auf das frische Gras und den Löwenzahn gestürzt.

Bevor wir auf den Campingplatz sind, sind wir noch 13 km weiter nach Úthlíð gefahren, weil es dort eine Orkan-Tankstelle geben soll. Ohne Navi hätten wir die nie gefunden, weil kein Mensch auf die Idee kommt, an dieser Stelle von der 37 zu einem Bauernhof und 3 Häusern abzubiegen. Tatsächlich stand da hinten aber eine Orkan-Zapfsäule mit dem üblichen Kartenautomat und witzigerweise war der Sprit mit 217 Kronen auch noch billiger als sonst.
Wir haben noch einmal vollgetankt und sind zurück auf den Campingplatz. Von hier aus geht es morgen nach Landmannalaugar. Das sind nur rund 140km und die hätten wir locker noch heute fahren können. Wir vertrauen aber auf die Wettervorhersage, die für morgen Abend und für den ganzen Donnerstag strahlenden Sonnenschein in dem Gebiet prophezeit, weshalb wir morgen dort übernachten wollen und den schönen Donnerstag dann zum rumkurven.

Wenn wir so wie heute schon sehr früh auf einem Campingplatz sind ist das keine vergeudete Zeit, denn hier wird gearbeitet.
Diesen Pullover hat C. gestern fertig gestellt und der nächste ist in der Produktion.

Es gab davor schon einige andere Sachen, u.a. einen hübschen bunten Pullover aus vielen Wollresten und eine neue Mütze für den Fahrer.

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