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Dienstag, 21. Mai 2019

Bíldudalur - Píngeyrí

Bereits heute Morgen beim Aufstehen hatten wir einen Traumhimmel. Hier mal ein Bild vom Hafen, der auf einer Seite des Campingplatzes angrenzt.



Wir haben draußen bei 8 Grad, völliger Windstille und Strahlesonne unseren Kaffee hier getrunken. Die Aussicht ist doch in Ordnung oder?
 Und die Frühstücksaussicht auf die andere Seite...
 ....und die Rückseite.
Bei dem schönen Wetter war es wirklich schwer, nicht einfach sitzen zu bleiben. Andererseits kann man ja gerade bei schönem Wetter die tolle Landschaft genießen. Also ging es gegen 09.30 Uhr halt doch los mit der Karre.
Wir sind am Ortsausgang von Bildudalur nach links auf die 60 abgebogen und weiter an den Fjorden lang gefahren,

Alleine für die ersten paar Kilometer haben wir schon eine Stunde gebraucht, weil man ständig anhalten musste, um Fotos zu machen.








Ca. 10 bis 15 km hinter Bildudalur ist dieser Pool mit Thermalwasser direkt neben der Straße. Es gibt eine kleine Umkleidekabine und ein WC. Der Pool war ziemlich veralgt, aber man hätte durchaus reinsitzen und die fantastische Aussicht genießen können. Wir wären auch alleine gewesen, keine anderen Autos unterwegs.
Das heiße Wasser kommt oberhalb des Pools aus dem Boden. Richtig heiß ist er nicht, ich schätze so ca. 33/34 Grad.

Mit unzähligen weiteren Fotostopps ging es ganz langsam auf der 60 weiter.

Man fährt an den Fjorden entlang und muss dann immer wieder mal steil auf eine Passhöhe, um auf der anderen Seite wieder steil zum Fjord runter zu fahren.

Mit dem schönen Wetter war die heutige Strecke die bisher landschaftlich reizvollste in den Westfjorden.

Alle paar hundert Meter kommt irgendwo ein Wasserfall runter. Wir haben wirklich nur einen Bruchteil davon hier im Blog und trotzdem gibt es heute viele, viele Wasserfallbilder.
















 Mit unserem Rumgetrödel haben wir für die ca. 25 km bis zum Dynjandi, dem größten Wasserfall hier in der Gegend, über 3 Stunden gebraucht.

Er besteht aus mehreren Stufen, wobei jede Stufe ihren eigenen Namen hat. Ich stell ihn euch mal vor.
 Hier der ganz unten, der Bæjarfoss.

 Dann der Hundafoss....
...und dann der Hrisvadsvoss.


 Den Namen könnt ihr selber lesen.


 ...und schließlich der Dynjandi, oben30m breit, unten 60m




Und hier noch einmal alle zusammen.
Wenn man am Dynjandi durchfährt, kann man links vom Fjord noch ca. 10 km weiter fahren, was wir natürlich gemacht haben.

Auf der Strecke, auf der sonst niemand unterwegs ist, saßen viele verschiedene Vögel und vor allem auch einige Arten, die wir bisher noch nicht gesehen hatten.


Da auf der Strecke nichts los ist, laufen da die Pferde auch auf der Straße rum und fühlten sich schon ziemlich gestört durch uns.
Hier bei diesem hübschen Häuschen ist die Straße dann zu Ende. Sie würde eigentlich noch 2 Kilometer weiter gehen. Sie haben da aber große Steine in den Weg geschmissen, weil sie offensichtlich nicht wollen, dass die Touris da noch weiter fahren.
Also ging es die 10 km bis zum Wasserfall zurück....

 (einmal geht er noch)
 ....und dann rechts vom Fjord auf der 60 weiter.

Kaum waren wir ein paar hundert Meter gefahren, tauchten im Fjord unter uns Wale auf.

Natürlich sofort das Fahrzeug abgestellt und dann versucht, die Biester zu fotografieren.

Das stellte sich als ziemlich schwieriges Unterfangen heraus. Wenn sie auftauchen, durchs Objektiv finden, zoomen, fokussieren, und bevor man den Auslöser gedrückt hat, sind sie schon wieder weg.

 So viele Bilder von einer leeren Wasserfläche wie heute hatten wir noch nie.

Aber immerhin ist es ein paar Mal gelungen, eines der Viecher zu erwischen und deshalb müsst ihr jetzt Wale kucken, bzw. Flossen und Rücken von den Orcas










 








Die waren teilweise nur wenige Meter vom Ufer entfernt.

Irgendwann sind wir dann nach vielen vielen Bildern weitergefahren. Am Fjord entlang, dann über die Pässe und traumhafte Landschaften.



Kurz nach 16.00 Uhr waren wir in Píngeyrí und sind hier auf den Campingplatz beim Schwimmbad gegangen. Eigentlich hätten wir noch 1 bis 2 Stunden fahren können. Da es hier in den Westfjorden aber nur wenig Campingplätze gibt und man nie weiß, ob sie um diese Zeit schon offen haben, wollten wir nicht lange suchen müssen und sind deshalb hier geblieben. Wir haben ja Zeit.

Der Platz liegt schön hinter dem Schwimmbad, hat ein sehr gepflegtes super sauberes Waschhaus mit Campingküche und Aufenthaltsraum und liegt mit 1700 Kronen pro Person im normalen  Bereich. Allerdings wurde hier mal wieder die Fremdenverkehrsabgabe von 333 Kronen kassiert, die wir in den letzten Tagen nirgends bezahlen mussten.
Strom kostet hier ebenfalls 1000 Kronen extra. WLan gibt es nicht.

Als wir gerade unser Abendessen gerichtet haben, fuhr das junge Pärchen, das wir jetzt seit einigen Tagen nicht mehr gesehen hatten, auf den Platz. Wir haben sie dann direkt wieder zum mitessen eingeladen.

Und gerade eben fuhr auch noch der rote Pickup, der ebenfalls mehrere Tage aus unserem Sichtfeld verschwunden war, auf den Platz.

C. ist dann noch an den Fjord gewandert und hat diesen hübschen Schönwettertroll gebaut.
Jetzt gehen wir dann ins Bett, ist bei euch schließlich schon 00.54 Uhr und den ganzen Tag fahren, kucken, laufen, fotografieren ist echt anstrengend.

4 Kommentare:

  1. Hallo ihr Beiden,
    tolle Bilder, die ihr da aus Island zeigt.
    Die Wale, die ihr zeigt, waren meiner Meinung nach keinesfalls Orca, die haben viel größere Rückenflossen, sondern vielleicht Minkwale.
    Ich wünsche euch noch schöne und spannende Erlebnisse, in diesem faszinierenden Land.

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  2. Hi,
    Vielen Dank für den Hinweis, ich habe nur die schwarz-weiße Linie gesehen und kenn mich mit Walen so wenig aus wie mit den UFOs :-)
    LG
    Claudia

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    1. 😅 Hauptsache es war ein tolles Erlebnis.
      LG Michaela

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  3. Das kommt davon, wenn C. meint, den Blog verbessern zu müssen. Ich hatte nichts von Orcas geschrieben sondern einfach nur Wale. Sie hat es dann "verbessert". :-)

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