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Freitag, 3. Mai 2019

Höfn - Skaftafell NP (Vatnajöküll)

Gestern Abend gab es erst wieder ein bisschen Abendrot und danach klarte der Himmel dann ganz auf. Keine einzige Wolke mehr aber ein richtig eisiger Wind, der unser Auto durchschüttelte. Wir mussten die Türe festhalten wenn wir raus gingen, sonst knallte sie voll gegen das Auto.
Es war so heftig, dass wir so irgendwann gesagt haben, das ist zu kalt zum Rauchen und das will was heißen.
Die Hoffnung war natürlich, dass der wolkenlose Abend dann auch länger anhält und wir wurden nicht enttäuscht.

Heute Morgen ein Kaiserwetter. Immer noch eiskalter Wind bei 2 Grad, aber absolut keine Wolke am Himmel.

Kurz nach 09.00 Uhr sind wir weiter in Richtung Süden gefahren, nachdem wir Frischwasser gefüllt und Abwasser entsorgt hatten.

Die erste 25 km kannten wir ja schon vom Vortag, auch wenn sie heute völlig anders aussahen.




Die einzelnen Gletscherzungen des Vatnajöküll, die alle ihre eigenen unaussprechlichen Namen haben, waren schon vom Weitem richtig imposant.

Wir hatten ein bisschen Bammel, da Island ja für schnelle Wetterwechsel bekannt ist. Unser heutiges Ziel war der Jökulsárlón, ein Gletschersee, wo die Eiswürfel direkt ins Meer schwimmen.
Vor diesem absoluten Must-Do waren zwar noch einige interessante Abstecher, die wir einfach mal saußen ließen, um den Jökulsárlón auf jeden Fall noch in der Sonne zu erwischen,







Rentiere gab es unterwegs auch noch

Nach einigen kurzen Stopps waren wir deshalb schon um 10.50 Uhr an unserem Ziel.

Es war fantastisch. Mehr schreibe ich dazu auch nicht. Wir haben heute 1496 Bilder gemacht und ich habe wirklich nur wenige Bilder rausgesucht, eigentlich hätte ich noch ein paar hundert einstellen müssen. Vielleicht noch so viel: Hier hatte es kaum noch Wind und es war sehr daher sehr angenehm hier rumzulaufen. Deshalb war wir auch rund 4 Stunden hier unterwegs.
Nun schaut einfach die Bilder an.




















Zu diesem Bild kann man noch 2 Sätze schreiben:

Natürlich ist das hier die Touri-Attraktion schlechthin und deshalb gibt es auch diese Boote, die für rund 45 Euro pro Person zwischen den Eisblöcken rumkurven. Unserer Meinung nach absolut unnötig, weil der Blick vom Ufer schon so beeindruckend ist, dass das kaum noch steigerungsfähig ist.






Dann fing es an, dass man in jedem Eisstück irgendeine Tierform entdeckt hat. Deshalb wurden auch einige hundert Fotos davon gemacht und vermutlich habe ich wieder ein wichtiges Tier dass C. fotografiert hat nicht im Blog. (weil ich Banause es nicht erkannt habe bei der Durchsicht der Bilder)
Das gibt nachher, nach der Veröffentlichung, wieder Mecker.






 Hier die Preistafel für die Bootstouren.

Nach über 2 Stunden sind wir vom hinteren Teil unter der Brück durch in Richtung Strand gewandert. Dieser Abschnitt nennt sich "Diamond Beach" und da schwimmen die Eiswürfel des Gletschers wirklich am Strand rum.




















Ich gebs zu, die Giraffe ist irgendwie fehl am Platz.

 Es war dann wirklich schwer, sich von diesem fantastischen Ort zu trennen, aber wir wollten noch 60 km weiter zu unserem Campingplatz.

Unterwegs kamen noch ein paar Abzweige zu weiteren Gletscherzungen, die wir bei dem schönen Wetter natürlich auch noch gemacht haben.




 Der nächste Abzweig:





 Und noch einer:


Nach so viel Gletscher waren wir so richtig platt.

Da wir dringend tanken mussten, sind wir an die nächste Orkan-Tankstelle kurz vor dem Skaftatell-NP gefahren und haben hier vollgetankt.

Warum gerade hier?
Mit der Campingkarte, die wir am Anfang gekauft haben, gab es eine Rabattkarte für die Orkan-Tankstellen. Obwohl das hier eine Automatentankstelle war, funktioniert das einwandfrei. Erst die Rabattkarte rein, dann die Kreditkarte und die Tanksäule zeigt dann den rabattierten Preis. Hier waren es jetzt statt 230 Kronen Normalpreis 220 Kronen. Das läppert sich bei 75 Liter, die wir getankt haben schon und ist ein weiteres Argument für die Camping-Card.
Kurz nach der Tankstelle kommt der Abzweig in den Skaftatell-NP, wo es auch einen Campingplatz gibt. Der Nationalpark kostet Eintritt und selbst das Parken muss man bezahlen.
Als zahlender Camper (1750 Kronen pP) ist das alles mit abgegolten.
Strom kommt allerdings noch mal extra mit 1000 Kronen dazu.
Der Platz ist sehr gepflegt und von hier aus gibt es viele Wanderwege. Wie man sieht, gab es hier aber einige Wolken, so dass wir morgen entscheiden, ob wir hier wandern gehen.
Ach ja, noch zum Schluss: WLan geht hier nur bei der Rezeption. Am Stellplatz kein Empfang.


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