Der unbändige Wind, der gestern am frühen Abend aufgekommen ist, blieb die ganze Nacht über und war auch heute Morgen nicht besser.
An Frühstück im Freien war nicht zu denken, vermutlich hätte es die Kaffeetassen vom Tisch geweht.
Wir haben im Bonus in Stykkishólmur erst noch eingekauft und sind gegen 10.30 Uhr in Richtung unserer ursprünglichen Route nach Norden gefahren.
Das waren jetzt zunächst halt alles Straßen, die wir schon einmal gefahren sind und von denen wir schon unzählige Fotos gemacht haben. Deshalb führte die Nikon heute ein regelrechtes Schattendasein.
Blöd war, dass wir fast die ganze Strecke über Gegenwind der übelsten Sorte hatten. Der hat heute den Schnitt im Benzinverbrauch massiv versaut. Nach 200km stand die aktuelle Verbrauchsanzeige seit dem letzten Tagen bei 14,5 Litern.
Der Wind war aber wirklich heftig. Selbst wenn man auf abschüssigen Strecken vom Gas gegangen ist, musste man nicht bremsen. Die Karre wurde langsamer und langsamer und wäre vermutlich stehen geblieben oder rückwärts geblasen worden, wenn man nicht wieder aufs Gas gedrückt hätte.
Wir sind über die 54, 58, 59 zurück zur Ringstraße gefahren und diese dann ohne Abstecher bis zum Abzweig der 76 gefahren.
Hier haben wir die abgebildete Runde über die 767, 768, 769 gemacht, wobei es laut unserer Straßenkarte gar keine Verbindung von der 768 nach Hólar gibt. Die ist aber vorhanden, es gibt eine Brücke.
Hólar ist ein kleines Örtchen, ein ehemaliger Bischofssitz mit einer für isländische Verhältnisse großen Fachhochschule für Pferde-, Fischzucht und Landwirtschaft. Deshalb auch die größeren Wohngebäude rechts im Bild.
Wenn man auf die Kirche zu läuft sieht man nicht, dass der Turm frei steht.
Das entdeckt man erst, wenn man drumrum läuft.
Das ist ein Nachbau eines der Gebäude, die zum alten Bischhofssitz gehörten. Richtig hübsches Holz (aus Norwegen).
Nach der kleinen Runde hatten wir keine Lust mehr, noch weiter bis Siglufjörður zu fahren, wo es den ersten Campingplatz auf der Halbinsel, der in unserer Campingcard enthalten ist, gibt.
Es waren heute schon genug Kilometer, zumindest laut der Tankanzeige.
Wir sind deshalb nur noch bis Hofsós gefahren und hier auf den Campingplatz gegangen, auf dem wir bis jetzt alleine sind.
Aufenthaltsraum ist auch nicht vorhanden.
Am Ortseingang gibt es einen Fußweg zu diesen glatt geschliffenen Basaltsäulen.
Der Campingplatz liegt recht nett und ist einfach ausgestattet, hat aber immerhin 3 Toiletten und eine Dusche.
Geschirrwaschbecken gibt es nur im Außenbereich, ein Aufenthaltsraum ist nicht vorhanden.
Es gibt WLan. Leider steht nirgends das Passwort und über die Kontakttelefonnummer, die am Häuschen steht, konnten wir niemand erreichen.
Hier hängt dann auch eine Box, in die man die Campinggebühr von 1300 pP, 250 für die Dusche und 800 für Strom werfen soll.
Das mit dem WLan ist auch kein großes Problem, weil in 4 Stunden der neue Monat beginnt und wir dann wieder 3 Gb haben. So können wir hier jetzt die restlichen 10% unseres Datenvolumens verprassen.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen