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Dienstag, 7. Mai 2019

Hvolsvöllur - Vestmannaeyjar

Gestern Abend gab es noch ein richtig schönes Abendrot, was für den heutigen Tag schönes Wetter erwarten ließ.
Es war dann aber auch am Morgen wieder deutlich bewölkt, aber ok. Kein Regen und ab und zu einzelne kleine blaue Löcher am Himmel. Wir sind gegen 09.30 Uhr in Richtung Fährhafen Landeyjahöfn losgefahren, was für die 30 km eigentlich locker reichen sollte. Da wir allerdings mal wieder eine Hintenrum-Strecke genommen haben, dauerte die Fahrt über die Dörfer mit Gravel-Roads doch deutlich länger und wir haben es gerade so geschafft, rechtzeitig an der Fähre zu sein. Sie waren bereits am Einschiffen, als wir aufgetaucht sind.
Das Hafenbecken in Landeyjahöfn wird gerade komplett umgebaut und vermutlich etwas vergrößert. Überall fahren riesige Muldenkipper rum und karren Steine an, die von den Baggern dann zu neuen Wällen aufgetürmt werden.
Die Fähre startete pünktlich um 10.45 Uhr. Die einfache Fahrt kostet 1600 Kronen pP und 3000 Kronen für das Auto. (ist halt höher und länger als ein PKW)


Wenn man dann kurz vor dem Hafen in Vestmannaeyjar ist, sieht man diesen schönen Bogenfelsen richtig gut. Wir hatten den schon von Island aus gesehen, aber für ein vernünftiges Foto war er viel zu weit weg.

In den Felswänden der Hafeneinfahrt nisten tausende von Vögeln.





Nach einer 40-minütigen Überfahrt legt man dann in Vestmannaeyjar an. Sehr übersichtlich und alles relativ neu, da bei dem Vulkanausbruch hier im Jahr 1973 sehr viele Häuser zerstört wurden.



Am Hafen gibt es diese hübsche Bild an einer Hauswand. Leider sieht man das Schiffchen nicht, mit dem der Junge auf dem Bild spielt.

Die Insel ist winzig klein und man ist da wirklich schnell überall durch. Wir sind zunächst die beiden Campingplätze hier angefahren um zu schauen, ob sie offen sind. Der Platz am Sportgelände hatte noch zu, am zweiten Platz war gerade jemand da und da haben wir gleich unsere Übernachtung bezahlt. Im Prinzip leicher Preis wie auf Island. 1500 Kronen pP und 900 für Strom. Auf dem wirklich schön gelegenen und sehr gepflegten Platz gibt es auch Waschmaschinen und Trockner, jeweils 500 Kronen pro Nutzung.
 Die Dame hat gemeint, wir könnten ihr die Dreckwäsche dalassen, sie muss eh noch die Bettwäsche des einzigen derzeit belegten Chalais waschen. Das Angebot haben wir nicht abgelehnt und ihr die Tasche mit der Dreckwäsche hingestellt und sind dann auf Entdeckungstour über die Insel gefahren.

Hier der Aufenthaltsraum mit den Sanitärgebäuden des Platzes. Alles blitze-blank sauber und sehr gepflegt.

Direkt gegenüber vom Campingplatz liegt der Golfplatz der Insel, auf dem wir natürlich rumgefahren sind. (:-)





Dann sind wir los, um das eigentliche Objekt der Begierde zu finden.

C. will ja unbedingt Papageientaucher sehen und davon soll es hier noch richtig viele geben. Es ist Brutzeit und da bauen sie ihre Nester in den Grashügeln an der Küste in Erdlöcher.
Wir sind da also mal rumgewandert und 2 Mal habe ich auch so ein Vieh kurz in der abfallenden Graslandschaft gesehen. Beide waren jedoch innerhalb eine Millisekunde verschwunden, bevor ich den Fotoapparat in der Hand hatte.
 Weiter den Fußweg entlang bin ich dann auf diese Truppe gestoßen, eindeutig auch nicht zur Gattung der Vögel gehörend.

 Aber dann haben wir sie gefunden. Natürlich gab es eine exorbitante Fotosession und einige Bilder von diesen netten Zeitgenossen müsst ihr euch jetzt einfach anschauen.












Da fliegen gerade 2 weg. Größer haben wir die leider nicht aufs Bild bekommen.
Wir konnten uns nur schwer von den Puffins loseisen, aber irgendwann sind wir doch weitergefahren und haben uns den Rest der Insel noch angeschaut.
Wir wussten z.B. nicht, dass hier die Hempels wohnen.



Hier sind die ganzen Infos zum Vulkanausbruch 1973. Das könnt ihr selber lesen.


Wir sind dann auch noch 2 Stunden durch die Vulkanlandschaft gekurvt. Streckenweise sieht es aus wie in Lanzarote.





 Das ist das alte Wasserreservoir aus Stahlbeton, das von der Lava lässig plattgemacht wurde.

Richtig sonnig war es heute leider nie, aber zumindest trocken und es ging tagsüber nur ein leichter Wind.
Vor ca. 2 Stunden (es ist jetzt 19.45 Uhr) hat es angefangen, kräftig zu blasen. Der Wind ist jetzt eiskalt und unser Ogli wird von Windboen durchgeschüttelt. Da wir gemütlich bei 23 Grad drinnen sitzen ist das aber nicht weiter schlimm.

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