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Samstag, 11. Mai 2019

Stokkseyri - Sandgerði

Wie man sehen kann, war es in der vergangenen Nacht recht frisch. Das ist der tropfende Wasserhahn des Geschirrwaschbeckens im Campground, der über Nacht ein bisschen eingefroren ist.
Wir sind heute Morgen etwas später weggekommen, weil 2 Mädels mit ihrem T5 Bus die Heckklappe nicht mehr aufbekommen haben. Da innen alles mit Schränken ausgebaut war, kam man auch von dort eigentlich nicht wirklich an das Schloss dran. Nach 2 Stunden schrauben und demontieren musste ich dann auch kapitulieren. Das Ding blieb zu.
(kleiner Nachtrag: Wir haben die Mädels später noch mal getroffen, nach dem sie in der von mir im Internet rausgesucht Werkstatt waren. Dort wurde das Schloss, dank meiner Vorarbeit in kurzer Zeit von innen mit Brachialgewalt geöffnet, allerdings hat der Werkstattmensch eine von innen zu bedienende machanische Öffnungsmöglichkeit, sprich, einen stabilen Draht zum ziehen, angebracht. Somit Urlaub gerettet)


Wir sind dann schließlich gegen 11.00 Uhr über Eyrarbakki, dem Ort mit dem größten Gefängnis in Island, losgefahren.
Die weitere Route werde ich, wenn möglich, morgen ergänzen. Wir haben hier ein sehr schlechte Datenverbindung und deshalb höre ich jetzt mit dem Schreiben auf und ihr schaut euch einfach die Bilder an.

So jetzt schreibe ich am nächsten Morgen weiter. Das Wifi hier auf dem Platz geht jetzt wieder.

Es ging zuerst über die 38 in Richtung Hveragerði und dann über die 39 wieder zurück. Auf dieser Strecke und auch den restlichen Tag über gab es überall die qualmenden Töpfe, die zu den Anlagen für die Erdwärmegewinnung gehören. Da laufen dann kreuz und quer oberirdisch verlegte Pipelines durch die Landschaft.
Zum Wetter brauche ich nichts zu schreiben, das sieht man ja. Der kalte Wind war zwar auch heute teilweise wieder recht heftig aber nicht mehr ganz so schlimm wie gestern.




Nach der ersten Runde über die 38/39 sind wir dann in Richtung Þorlákshöfn/Küste gefahren.

Hinter Þorlákshöfn kamen wir auf einer Schotterpiste an diesem Gestell vorbei. Das sind alles  Trockenfische, genau genommen nur die Köpfe der Fische. Die waren wirklich schon so trocken, dass es gescheppert hat, wenn der Wind ging. Trotzdem hat das hier gestunken, das möchtet ihr gar nicht wissen. Weiß jemand warum man Fischköpfe trocknet?
Hinter Þorlákshöfn kommt man über einen 2 km-Abstecher von der Hauptstraße an der Strandakirkja (Strandkirche) vorbei. Die steht in jedem Reiseführer, weshalb wir da auch kurz vorbeigefahren sind. Recht hübsch.

Wir sind dann weiter über die 42 in Richtung Hafnarfjörður gefahren. Eine richtig schöne Vulkanlandschaft mit Kraterseen in allen Farben.

Da gibt es auf halber Strecke auch wieder ein Geothermalfeld mit heißen Quellen, das man kostenlos besuchen kann.

Richtig schön mit tollen Farben.

















Vor Hafnarfjörður sind wir nach links auf die 428 abgebogen und rund 20 km durch das Lavafeld zurückgefahren. Eine traumhafte Allradstrecke, die für Mietwagen verboten ist, weshalb man ganz selten mal auf ein Auto trifft.

Das war dann endlich auch mal eine artgerechte Haltung für unser Auto.





Nachdem wir wieder auf der Teerstraße waren sind wir über Keflavik auf den Campingplatz nach Sandgerði gefahren. Der Platz ist sehr hübsch und richtig gepflegt. Er ist mit unserer Campingcard abgedeckt, so dass wir nur die Fremdenverkehrsabgabe und den Strom bezahlen mussten, rund 7 Euro. (Normalpreis 1500 Kronen für den ersten Erwachsenen und 1200 Kronen für die Begleitperson zzgl. Fremdenverkehrsabgabe und 700 Kronen Strom)
Es gibt hier freies WLAN und kostenlose Duschen.
Hier haben wir erneut das junge Paar getroffen, das wir schon seit den Färöer immer mal wieder sehen und haben sie dann auch zum Essen eingeladen, was einen einfachen Grund hat. In den Supermärkten hier bekommt man fast nirgends kleine Fleischportionen. Selbst Hackfleisch ist unter 600 Gramm-Packungen kaum zu bekommen. Man hat deshalb immer zu große Portionen und daher war es wieder ein Riesentopf voll mit Hackfleischsoße, die problemlos für 4 Personen gereicht hat und von der wir heute Abend noch einmal essen können.
Vor der kleinen Hütte oben sitzt  man absolut windgeschützt in der Abendsonne, so dass wir dort bis nach 21.00 Uhr draußen gesessen haben. Kurz vor dem Sonnenuntergang wurde es dann aber doch frisch und wir haben uns in die geheizte Karre verzogen.

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