Krater - Gullfoss - Geysir - Þingvellir NP

Ein weiterer Morgen mit blauem Himmel und nach wie vor eisigem Wind. Wir wollten eigentlich vor unserer heutigen Tour in Selfoss einkaufen. Das war dann aber nichts, weil der Supermarkt erst um 10.00 Uhr aufmacht und wir schon um 09.00 Uhr da waren.
Wir sind dann einfach mal los auf die Runde zu den Must-See-Zielen hier, vor denen es uns eigentlich wegen dem vielen Trubel graust. Begonnen haben wir am Vulkankrater Kerið. Nähere Infos dazu findet ihr in Google.

Danach ging es weiter in Richtung Gullfoss, dem Wasserfall in Island, wo auch selbst alle Tagestouristen hinkommen, da die Entfernung nach Reykjavík nicht sehr groß ist und man daher schnell mit dem Bus da ist.

Der Gullfoss ist wirklich sehenswert. Den auszulassen, wenn man schon in Island ist, wäre wirklich eine Sünde. Es war auch gar nicht so viel los, nur 4 bis 5 Busse und xx PKW. In der Hauptsaison möchte ich mir das aber nicht vorstellen.

Nach dem Parkplatz beim Gullfoss geht die Straße noch weiter in Richtung Hochland, war aber wieder, wie alle Hochlandstraßen, noch gesperrt. Trotzdem stehen auf dem Gullfoss-Parkplatz die Tourguides mit ihren Monstertrucks und bieten ganz offiziell mit Tickethäuschen und Werbung Touren an. Da fährt dann ein Auto nach dem anderen in die gesperrte Straße rein.
Ich habe dann so einen Tourguide mal gefragt, wie das geht. Er meinte, sie hätten eine Sondergenehmigung und wir könnten da gerne auch mit unserem eigenen Auto lang fahren. Die Straße wäre die nächsten 20 km in einem ordentlichen Zustand, danach werde sie sehr rau. Strafzettel und Kontrollen gäbe es nicht. Es wäre nur blöd, wenn wir liegen bleiben und Hilfe benötigen, da könnte es dann Probleme geben.
Trotz dieser Auskunft haben wir es vorgezogen, da nicht lang zu fahren. Keine Lust auf Diskussionen mit isländischen Sheriffs.
Während ich mit dem Guide gesprochen habe, sind da auch Mietkleinwagen, die solche Straßen auch ohne Sperrung generell nicht fahren dürfen, entlang gefahren. Wenn die das Auto versenken, kriegen sie auch noch richtig Ärger mit dem Vermieter.

 Und dann kam das Geysir-Feld, ebenfalls ein Must-Do hier.

Zu den folgenden Bildern muss ich was erklären. Das soll eigentlich irgendwann ein animiertes Gif geben, wo man dann den Ausbruch des Geysirs sieht. Da ich jetzt keine Lust habe, das zusammenzubauen, müsst ihr die Bilder einfach schnell nacheinander scrollen. Ist ja praktisch das gleiche.

 Und noch einmal die Entstehungsgeschichte.

Erst der Plupp und dann die Fontäne.

Das muss ich auch noch zeigen. Hier raucht und stinkt es überall, aber die armen Raucher müsse abstinent bleiben.

Diese Fontäne zeige ich euch aus einem besonderen Grund.

Ich bin persönlich für Haftstrafen für das Tragen von pinkfarbener Outdoorbekleidung.
Gut, für rot und grellgelb und grellgrün gilt das gleiche. Es ist einfach immer schön, wenn dir so ein bunter Farbtupfer ins Bild rennt.😈😡😡😡

 Den Plupp noch noch einmal wegen der Entstehungsgeschichte,

Als wir dann weiter in Richtung Þingvellir gefahren sind, gab es dieses Jubiläumsbild. Unser Ogli hat die 10000 geschafft.

 Auf dieses Schild sind wir reingefallen. Es kündigt eine Sehenswürdigkeit an. In Wirklichkeit haben da ein paar Freaks eine vor über 100 Jahren ausgebaute Felshöhle wohl übernommen und versuchen nun am Touriboom mit zuverdienen.

Den Abstecher kann man sich unserer Meinung nach schenken.

Die nächsten Bilder sind aus dem Þingvellir NP, eine wirklich schöne Ecke.
Die Straße nach Þingvellir ist im Moment gesperrt und man wird irgendwie durch die Prärie umgeleitet.

 Zu dieser Brücke muss man was erklären. Das war bis vor wenigen Jahren ein Fussweg, bis sich dann eine 15 Meter tiefe Spalte aufgetan hat. Das hat mit der Verschiebung der Kontinentalplatten zu tun. Rechts auf dem Felsen steht man auf der Platte von Nordamerika, links dann auf der eurasischen Platte.

Der Wind war auch heute den ganzen Tag über eisig, so dass es meist recht unangenehm zu laufen war.
Natürlich rennt man trotzdem durch die Landschaft und wenn man dann in die Wärme kommt, könnte man sofort einschlafen.
Wir hatten auf jeden Fall gegen 18.00 Uhr genug und sind zurück nach Selfoss gefahren, wo die Läden jetzt offen hatten und wir einkaufen konnten. Danach sind wir wieder auch den gleichen Campingplatz wie gestern in Stokkseyri gefahren, auf dem gestern Abend gegen 21.30 Uhr tatsächlich jemand zum Kassieren kam. Mit unserer Campingcard müssen wir hier nur die 2 Euro Fremdenverkehrsabgabe und den Strom bezahlen. Die Personengebühr in Höhe von 1400 Kronen pP ist mit der Karte abgegolten.

Den Sonnenuntergang muss ich auch noch nachreichen.