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Samstag, 25. Mai 2019

Drangsnes - Hvammstangi

Uns ist das selber schon unheimlich aber auch heute Morgen wieder stahlblauer Himmel ohne Wolken.
Es war allerdings recht kalt, ich schätze so um die 3 Grad,  und der kräftige Wind machte es auch nicht wärmer.
Nach dem Frühstück sind wir noch eine Runde durch Drangsnes gefahren und dann über die 645 weiter gefahren.

Wie sich schon gestern abgezeichnet hat, haben wir uns die 95 km One-Way geschenkt und sind nach einigen Kilometern auf die 643 abgebogen und in Richtung Holmavik gefahren.
Die Strecke da hinten rum lohnt sich durchaus, schöne Straßen und tolle Landschaft.



Nach Holmavik sind wir nur kurz abgebogen und haben eine Runde durch den Ort gedreht. Eine nette Kirche, die mal von dem üblichen Aussehen der Kirchen hier abweicht.
Der Dorfbrunnen ist auch recht hübsch.

Und hier gab es jetzt einen Leuchtturm in gelb. Öfter mal was Neues.
Es ging dann weiter über die 61 ganz langsam in Richtung Ende der Westfjorde.

Die nächsten 100 km waren landschaftlich nicht mehr so reizvoll, so dass wir mit extrem wenig Fotos für C.'s Verhältnisse, heute nur 296, ausgekommen sind.


Gegen 13.00 Uhr kamen wir um den letzten Fhord und mussten wieder auf die Ringstraße.

Das ist, wenn man aus den Westfjorden kommt, wie eine Rückkehr in die Zivilisation.

Kaum waren wir in die Ringstraße eingebogen, war wieder richtig viel Verkehr und ständig drängelte einer von hinten. Wir sind nach wenigen Kilometern auch schon wieder abgebogen und zunächst über die 702 einen Kringel gefahren, um von der Ringstraße wegzukommen.
Als wir wieder auf der N1 waren, sind wir nach wenigen Kilometern in Richtung Hvammstangi auf die 72 abgebogen.
Der Wind war zwischenzeitlich richtig heftig und auch eisig kalt.

Eigentlich wollten wir gleich auf den Campingplatz hier, aber es war uns einfach zu windig, um draußen zu sitzen.
Der Platz liegt recht schön aber leider nicht wirklich windgeschützt, wie im Prospekt versprochen.

Wir sind deshalb noch die Runde um die Vatnsnes-Halbinsel gefahren, rund 90 Kilometer.

Hier gibt es ein paar Pflichtstopps, die als Sehenswürdigkeiten ausgewiesen sind u.a. hier, wo Robben angepriesen werden.

Wenn ihr jetzt kein Bild von einer Robbe seht heißt das nicht, dass keine da waren. Sie waren nur so weit weg im Wasser zu sehen, dass sich Bilder einfach nicht lohnten. Da waren wir gestern in den Fjorden wesentlich näher dran und hatten die schöneren Bilder.
Kurz hinter dem Robbenaussichtspunkt" kommt diese Kneipe. Wir waren da selber nicht drin, haben uns aber sagen lassen, dass man hier eine fantastische Fischsuppe essen kann.



Das nächste Highlight auf der Vatnsnes-Halbinsel ist der Bogenfelsen, weswegen wir die Runde vor allem gemacht haben.

Er ist wirklich sehenswert und alleine deshalb lohnt sich die Strecke.



Danach sind wir gemütlich nach Hvammstangi zurück gefahren und haben noch den Abstecher nach Borgarvirki gemacht, der ebenfalls als Sehenswürdigkeit ausgeschildert ist.
Es soll sich um eine alte Festung handeln, wobei verschiedene Theorien über ihren Ursprung und Zweck bestehen.
Wir halten uns da raus und haben einfach ein Bild von dem Basaltgestein gemacht.

Danach ging es dann zurück nach Hvammstangi.
Hier sind wir auf den Campingplatz, den ihr oben schon gesehen habt und der mit unserer Camppingcard abgegolten ist. Der Normalpreis beträgt hier 1200 Kronen pP. Wir mussten hier unsere Touristeuer, seltsamerweise nur 300 Kronen, bezahlen. Strom kostet 700 Kronen und es gibt eine kostenlose Waschmaschine aber keinen Trockner.

Hier stand nun auch völlig überraschend wieder der andere Oman-Fahrer, der mit uns auf der Fähre war und den wir vor ein paar Tagen schon einmal getroffen hatten.

Da dann auch noch das junge Pärchen hier auftauchte, haben wir kurzerhand ein gemeinsames Abendessen vereinbart. Der Grill des Pärchens, den sie schon fast 3 Monate original verpackt herumkutschiert hatten, kam hier nach dem Grillen in Ísafjörður zum 2. Mal zum Einsatz, wobei er allerdings einen Großteil seiner ursprünglich grünen Farbe eingebüßt hat.



Jetzt fangen langsam die Lupinen an zu blühen, die wir schon die ganze Zeit in Island überall gesehen haben. Sie wurden hier vorsätzlich eingeschleppt, um die Bodenerosion zu stoppen. Leider verdrängen sie viele einheimischen Pflanzen. Da hilft es auch nicht, dass so ein blühendes Lupinenfeld wirklich schön ist, es hat halt auch Nachteile, Pflanzen einzuschleppen.

Es wurde dann auch wieder recht spät, was vor allem daran liegt, dass die Sonne dauernd scheint und man meint, es sei noch recht früh.

Das Bild ist von 23.00 Uhr und vom Sonnenuntergang noch ein ganzes Stück entfernt. Da sitzt man halt bis Mitternacht und hat alles, nur keine Nacht.

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