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Mittwoch, 15. Mai 2019

Þórisstaðir - Traðir

Heute war der Tag der dramatischen Wolken. Es war am frühen Morgen mit 9 Grad für hiesige Verhältnisse schon recht warm. Im weiteren Tagesverlauf ging es dann bis auf 14 Grad hoch.

Es war ein Mix aus Sonne und Wolken, wobei immer irgendwelche fette schwarze Wolken die Bilder bestimmten.

Wir sind nach dem Frühstück die paar Kilometer über die 520 zurück zur 47 gefahren und dann über die 51 nach Akranes.
Im Prinzip hätten wir uns die Runde sparen können. Akranes ist nicht wirklich schön und auch die Strecke dorthin gibt nicht viel her.

Das einzige Highlight war, dass wir dort an der Orkan getankt haben. Es gibt 2 Orkan-Tankstellen im Ort. Die erste hat unsere Rabattkarte nicht akzeptiert. Die größere zweite im Ort hatte schon einen günstigeren Grundpreis mit 228 Kronen als üblich und nach eingeben der Rabattkarte gab es dann Diesel für 203,8 Kronen. Der absolute Sensationspreis bisher.

Wir sind dann ein Stück auf der Ringstraße gefahren und bei Borganes auf  die 50 in Richtung Hüsafell abgebogen.



Witzigerweise waren die Gletscher im Hintergrund den ganzen Tag über in der Sonne. Mit den weißen Wolken darüber, werden die beim Fotografieren aber gerade gefressen.


Auf der 50 sind wir auch ein paar Mal irgendwelche Hintenrumstrecken gefahren, wobei ich die Straßennamen nicht mehr zusammenbekomme. 518 und 519 waren auf jeden Fall dabei.
U.a. kommt man da an diese hübsche Brücke, die genau 2,50 M breit ist. Mit den Spiegeln, die genau auf Geländerhöhe sind, muss man wirklich aufpassen, dass man sie nicht zu Schrott fährt.


 Auf dem Weg kommt man dann auch an diese Pension, die einen kleinen Wanderweg mit verschiedenen Geschichten über die Trolle eingerichtet hat.
Ganz witzig und vor allem die Landschaft drumrum ist schön.






 Kurz vor Reykholt gibt es dieses kleine Kirchchen und daneben die neue Kirche auf dem nächsten Bild.

Daneben ist ein großes Hotel. Wir sind da nur kurz eingebogen, weil ein Haufen Busse und Autos da standen.

 Als nächstes kamen dann der Hraunfossar und der Barnafoss, sehr schöne Wasserfälle, die sich auf mehrere hundert Meter erstrecken.





 Einige Kilometer weiter gibt es eine Abzweigung zum Gletscher Langjökull, die 16 Kilometer von der Teerstraße aus in Richtung Gletscher führt.

Da werden geführte Touren mit diesen Monstertrucks angeboten. Die Straße ist für Mietwagen gesperrt, was aber viele nicht wirklich interessiert.

Die ersten 12 Kilometer sind ordentlich zu fahren, dann wird die Straße sehr holprig.



Außerdem hatte es, je weiter wir nach oben kamen, einen abartigen Wind. 2 Kilometer vor dem Ende der Straße habe ich kalte Füße bekommen und wir sind umgekehrt, weil ich echt befürchtet habe, dass es uns die Karre umwirft. Wenn man bei 50 km/h vom Gas gegangen ist, stand das Auto binnen 20 Meter, einfach nur durch den Wind. Außerdem hatten wir permanent eine Schräglage und es war das Risiko einfach nicht wert, unseren Ogli da auf die Seite zu legen.
 Wir sind also zurück zur Hauptstraße und dann nach rechts abgebogen und über die 523 zurück in Richtung Borganes gefahren. In Borganes gibt es einen ausgewiesenen Campingplatz direkt an der N1. Die Lage wäre ja noch zu ertragen, aber es gibt auch nur ein winziges Klohäuschen, keine Duschen, rein gar nichts. Wir haben uns deshalb entschieden, noch weiter über die 54 auf die Snæfellsnes-Halbinsel zu fahren.
Blöd war nur, dass es in dieser Richtung wettertechnisch richtig schlecht aussah. Dicke Wolken bis auf den Boden und es fing dann auch prompt an zu regnen.
Wir haben trotzdem noch eine Hintenrumstrecke von der 54 in Richtung Meer genommen, was sich aber auch nicht gelohnt hat. Ein Umweg von mehreren Kilometern, um an einigen verwahrlosten Gehöften vorbei zu fahren.


In Traðir war ein Campingplatz in unserer Liste mit der Campingcard, der am 15.05, also heute, eröffnet. Als wir hier im strömenden Regen ankamen, war auch tatsächlich geöffnet. Allerdings stand eine verzweifelte Mannschaft hinter dem Tresen, weil nicht wirklich viel funktionierte. Der Angestellte erklärte uns, dass das heute sein erster Tag ist und er keine Ahnung hat, wie das mit der Campingcard funktioniert. Duschen und WC auf dem Campground seien auch noch geschlossen, aber wir könnten das WC und die Dusche in der Pension benutzen. WLan würde auch nicht funktionieren. Er hätte heute schon zig Mal mit der Telefongesellschaft gesprochen, aber er bekommt es einfach nicht zum Laufen.

Wir haben uns dann nicht auf den eigentlichen Campingplatz sondern direkt neben die Pension gestellt. Da gibt es zwar keine Stromanschlüsse, aber das brauchen wir auch nicht unbedingt. Bezahlt haben wir bislang auch noch nichts, weil man, wie gesagt, keine Ahnung hat, wie das mit der Karte funktioniert. Nach uns kamen dann noch weitere Camper, die bar bezahlen wollten. Ging auch nicht, weil die verfluchte Registrierkasse auch beim 10. Versuch nicht aufging.

Ja und zum Schluss noch die AdBlue-Auflistung:

In Borganes gibt es AdBlue an der Zapfsäule und selbst hier auf der Halbinsel, ca. 10 Kilometer vor Traðir, steht mitten in der Prärie eine ganz neue N1-Tankstelle, die noch nicht einmal das Navi kennt und selbst die hat eine AdBlue-Zapfsäule.

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